Unabhängig voneinander führten Ökotest in Deutschland 2024 und Greenpeace in Österreich 2025 Untersuchungen an Paprikapulvern in Supermärkten durch, um sie auf Pestizide zu testen. Die Ergebnisse kann man mit 'Es geht Richtung erschreckend ...' zusammenfassen.
Der Spitzenreiter an teils in der EU seit vielen Jahren verbotenen Pestizidrückständen brachte es in Deutschland auf einen Cocktail von 23 unterschiedlichen Stoffen und in Österreich konnten in einem Paprikapulver immerhin 19 verschiedenen Pestizide gefunden werden, alles andere als beruhigend, oder ...?
Um nur die schlimmsten Ergebnisse zusammenzufassen:
Von 14 getesteten Marken konventionellen Paprikapulvers erhielten in Deutschland elf ein 'ungenügend', eines ein 'mangelhaft', einmal 'ausreichend' und es gab nur ein einziges 'sehr gut'.
Es gab Produkte, die gar nicht verkauft hätten werden dürfen, die Unkrautvernichtungsmittel enthielten, die in der EU verboten, in China jedoch noch erlaubt sind.
Und China ist laut Ökotest das Hauptlieferland für Paprikapulver ...
In Österreich fand Greenpeace bei seinen Untersuchungen zwölf Pestizide in den verschiedenen Paprikapulvern, deren Einsatz in der EU verboten ist - und weniger als zehn der Stoffe, verboten oder nicht, gab es in keiner einzigen Probe.
Bio-Produkte schnitten wesentlich besser ab und waren kaum belastet.
Was aber überall gefunden wurde, war Chlorat, ein Mittel, das in der Trinkwasseraufbereitung verwendet wird.
Daher liegt nahe, dass es über die Bewässerung zu den Paprikapflanzen gelangt ist.
Zum Abschluß zur Beruhigung: Da Paprikapulver nur in Spuren bei der Zubereitung von Speisen verwendet wird, wirken sich die darin enthaltenen Pestizide bei gesunden Menschen kaum gesundheitsgefährdend aus.
Aber nachdenklich macht es doch ...