Dass Olivenöl gesund ist, ist mittlerweile allgemein bekannt und auch unumstritten.
Doch immer mehr Studien beweisen, dass es auch vor weit verbreiteten Krankheiten, darunter viele Volkskrankheiten, schützen kann.
Dazu zählen ua. Bluthochdruck und als dessen Folge Herzinfarkte und Diabetes, beides Geißel unseres modernen Lebensstils.
Aber auch gegen die zunehmende Verbreitung von Allergien, Entzündungen aller Art, Krebs oder Demenz kann der Genuß von Olivenöl schützen.
Voraussetzung ist jedoch, dass es hochwertig ist, da bei der industriellen Produktion der größte Teil der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe verloren geht.
Olivenöl schützt vor Entzündungen, hilft gegen Allergien und beugt Thrombosen und gegen Krebs vor
Jene Inhaltsstoffe, die am meisten zur gesundheitsfördenden Wirkung eines hochwertigen Olivenöls beitragen, gehören zu den Polyphenolen und wirken als Antioxidatien, die Gefäße geschmeidig halten und Zellen schützen.
Deren positive Wirkung auf die Gesundheit ist wissenschaftlich so weit abgesichert, dass die Produzenten sogar damit Werbung machen dürfen - und das mit dem Segen der EU ...!
Daneben wirkt auch das im Olivenöl enthaltenen Vitamin E antioxidativ und ist nicht nur gut für das Herz und die Gefäße.
Es wirkt positiv auf den ganzen Körper.
Den rechtlichen Rahmen dazu liefert der 'Health Claim' der EU mit einer wachsenden Zahl wissenschaftlicher Arbeiten zur positiven Wirkung der Polyphenole auf den menschlichen Körper.
Diese schützen gegen viele Volkskrankheiten wie Entzündungen, Allergien, Arterienverkalkung und Thrombosen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt und beugen sogar gegen Krebs vor.
Polyphenole kommen in sehr vielen genießbaren Pflanzen vor, in Früchten und Gemüse, Nüssen und Samen, Wurzeln und Rinden, in Blättern wie beispielsweise in Tee, in Kaffee und in Wein – und in Olivenöl.
Die Pflanzen bilden sie um sich gegen Parasiten, Bakterien oder Pilze zu schützen - und sie schützen auch uns ...
Ungesättigte Fettsäuren
Daneben liefert hochwertiges Olivenöl unserem Körper auch die für ihn wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie ua. Linolsäure und Omega-3-Fettsäuren.
Diese wirken besonders positiv auf das Herz-Kreislaufsystem und senken den Anteil an schädlichem LDL-Cholesterein im Blut.
Dadurch können sich weniger Ablagerungen in den Gefäßen bilden und das Risiko einer Arterienverkalkung oder an Arteriosklerose zu erkranken nimmt ab.
Hochwertiges Olivenöl beugt Demenz vor
Eine mit mehr als 90.000 Teilnehmern groß angelegte Langzeitstudie der Universtät Harvard, die von 1990 bis 2018 lief, ergab, dass der Genuß von mehr als sieben Gramm Olivenöl täglich das Risiko einer Demenzerkrankung um 28 Prozent senken kann.
Und auch schon ein geringerer Ersatz von schädlichen Fetten durch Olivenöl senkt merkbar das Risiko an Demenz zu erkranken.
In diesem Zusammenhang sollten wir daran denken, dass unser Gehirn zu 60% aus Fett besteht und diese wissenschaftlichen Erkenntnisse daher auch logisch klingen.
Welches Olivenöl nehmen ...?
Die höchst Qualitätsstufe und damit die größte gesundheitsfördernde Wirkung auf Ihren Körper hat das 'Native Olivenöl Extra / Extra Virgin'.
Es wird bei Temperaturen von unter 27° C ausschließlich mit mechanischen Verfahren und ohne andere Behandlugen aus Oliven gepreßt, wodurch die Inhaltsstoffe der Früchte und auch die Aromen weitgehend erhalten bleiben.
Diese Öle stammen aus der ersten Pressung, der Gehalt an freien Fettsäuren sollte unter 0,8 % liegen und sie müssen in Geschmack, Geruch und Farbe einwandfrei sein.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, haben Sie ein Olivenöl der 'Güteklasse 1'.
Das 'Native Olivenöl / Virgin' ist das Öl der Güteklasse 2.
Es wird gleich dem Öl der Qualitätsstufe 1 hergestellt, darf aber bereits einen Anteil von bis zu 2% an freien Fettsäuren und auch kleine geschmackliche Fehler aufweisen.
Da es in diesem Beitrag um die gesundheitsfördernde Wirkung von Olivenöl geht, beschäftigen wir uns nicht mit den weiteren Güteklassen, bzw. raffinierten Ölen.
Was könnte Sie noch zum Thema 'Verzehr von Olivenöl' interessieren ...?
Man sagt, Bewohner und -innen auf Kreta trinken jeden Tag am Morgen ein Gläschen Olivenöl und es gibt auch Ratgeber, die das empfehlen.
Doch das ist gar nicht nötig.
Wenn Sie es regelmäßig und in Maßen - auch Olivenöl ist ein Fett ...! - in der Küche verwenden, ist das in Ordnung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich zehn bis 15 Gramm Öl - und ein Esslöffel voll bringt bereits zehn Gramm auf die Waage.
Dazu es gibt noch viele weitere Öle, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken - und ein wenig Abwechslung schadet nie, oder ...?
Mehr zu diesem Thema gibt es - hoffentlich bald - in einem eigenen Beitrag ...
Olivenöl in der Küche
Sie können Olivenöl bei der Zubereitung von kalten wie auch warmen Speisen verwenden.
Kaltgepreßte Öle vertragen Temperaturen bis zu 180°C und wenn sie mit raffinierten Ölen gemischt werden, halten sie sogar bis zu 210° aus.
Doch wie bereits im Absatz über die Qualitätsstufen beschrieben, verlieren sie beim Erhitzten ihre gesundheitsfördernde Wirkung.
Daher ist es am besten für kalte Speisen geeignet.
Sollten Sie jedoch bei gewissen Speisen nicht auf den Geschmack von Olivenöl verzichten wollen, verwenden Sie in der 'heißen Phase' ein Bratöl und verfeinern Sie das Gericht erst vor dem Servieren mit Ihrem hochwertigen Olivenöl.
Damit bleiben das Aroma und auch die gesunden Inhaltsstoffe zum größten Teil erhalten.
Wenn Ihre Flasche Olivenöl einmal geöffnet ist, lagern Sie sie gut verschlossen kühl und dunkel.
Für den Verbrauch einer einmal geöffneten Flasche werden etwa drei Monate empfohlen, doch Sie merken ohnehin, wenn die Qualität nachläßt und Ihnen Ihr Öl nicht mehr so schmeckt, wie es schmecken sollte.
Und natürlich verliert es mit der Zeit auch seine gesundheitsfördernde Wirkung.
Guten Apetitt und bleiben Sie gesund ...
Quellen: AOK - Gesundheitsmagazin der Algemeinen Ortskrankenkasse Deutschland, Ärztliche Interessensgemeinschaft Alzheimer-Demenz-Therapie Deutschland, 'Focus Online' - der Webauftritt des Focus Magazins im Burda Verlag ...