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    Honig - Gefahr für Babys im ersten Lebensjahr ...!

    Honig kann für Babys und Kleinkinder, die jünger als zwölf Monate sind, sehr gefährlich sein.
    Als echtes Naturprodukt kann Bienenhonig, wie auch Ahorn- und Maissirup, Sporen des hochgefährlichen Bakteriums Clostridium botulinum enthalten, die möglicherweise von Bienen in den Stock eingetragen wurden und erst bei Temperaturen von mehr als 100° C abgetötet werden.
    Bei einem gesunden Menschen ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bietet die Darmflora mit ihren bis zu 100 Billionen Bakterien, dem größten Immunsystem unseres Organismus, ausreichend Schutz gegen diese Gefahr.
    Bei Babys ist sie jedoch noch nicht stabil genug, um die Vermehrung von Clostridien und ihrer giftigen Produkte zu verhindern. Deshalb sollten Sie Ihrem Nachwuchs keinen Honig geben, ihn zB. auch nicht in geringen Mengen auf den Schnuller streichen.

    Bei mit Honig gesüßter Babynahrung sollte dies kein Problem darstellen, da die Hersteller bei deren Produktion Verfahren anweden, die das Clostridium botulinum verläßlich abtöten.
    Übirgens, auch Menschen mit Immunschwäche sollten beim Genuß von Honig vorsichtig sein.
    Doch wenn man über seine Immunschwäche Bescheid weiß, weiß man das normalerweise auch.

    Clostridium botulinum, ein klassischer Erreger von Lebensmittelvergiftungen

    Das Bakterium kann in Lebensmitteln ein sehr starkes Nervengift bilden, Botulinumtoxin, die giftigste Substanz, die bekannt ist.
    Nach dessen Verzehr können beim Menschen Lähmungserscheinungen auftreten, der 'Lebensmittel-Botulismus', nach dem lateinischen Wort für Wurst auch 'Wurstvergiftung' genannt.

    Botulinumtoxin ist ein hochgefährliches, muskellähmendes Nervengift, das unter dem Namen Botox geläufig ist, das stärkste aller bekannten Gifte und eine Million Mal giftiger als Zyankali.
    Bei Säuglingen und Kleinkindern besteht die Möglichkeit, dass Bakterium Clostridium sich im Darm des Kindes ansiedelt, dort auskeimt und Botulinumtoxin bildet.
    Also: Bitte Vorsicht ...

    Anzeichen für Säuglingsbotulismus: Trinkschwäche und Atemstörungen

    Die Inkubationszeit, das ist der Zeitraum vom Eintritt des Erregers bis zu den ersten Anzeichen einer Krankheit, beträgt beim Säuglingsbotulismus etwa zehn Tage.
    Dies können Trinkschwäche, Schluck- und Sprachstörungen oder Verstopfung und auch Muskelschwäche sein.
    Betroffenen Babys können ihren Kopf kaum halten und haben Schwierigkeiten beim Atmen, sie röcheln oder schnarchen.

    Bei gesunden Kleinkindern, die älter als ein Jahr sind, sollte der Genuß von Honig kein Problem mehr sein, da der Erreger für deren bis zu diesem Alter bereits ausgebildete Darmflora ungefährlich sein sollte.
    Trotz aller Vorzüge, die Honig zweifellos für unseren Körper hat, sollten sie ihn dennoch sparsam verwenden, der Grund: Zucker ...

    Quellen: Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, bienen.info ...